Es ist ja eine Sache, über Achtsamkeit zu reden. Bücher zu lesen. Sich auszutauschen: Wie machst du das? Und wie machst du das nicht? Ist es überhaupt möglich, „nichts zu denken“? Atme ich eigentlich richtig?
Und es ist eine ganz andere Sache, Achtsamkeit wirklich zu leben und in den Alltag zu holen – beim Zähneputzen, beim Spazierengehen, beim Warten an der Ampel.
Achtsamkeit ist kein Ziel, das man erreicht – kein Zustand, den man für immer festhält. Sie ist eher wie ein innerer Muskel, den man immer wieder trainiert. Mal fühlt es sich leicht an, fast mühelos. Und mal ist es ein ziemlicher Kraftakt. Aber genau darin liegt der Wert: im Dranbleiben, im neugierigen Beobachten, im immer wieder Zurückkommen.
Wie bringst du Achtsamkeit in deinen vollen Tag?
Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst zu sein, was man tut, während man es tut. Und sie kann in jedem Moment des Tages geübt werden – beim Zähneputzen, auf dem Weg vom Parkplatz zur Arbeit oder beim Frühstück.
Fang mit diesen einfachen Schritten an
- Such dir eine alltägliche Tätigkeit aus:
Wähle etwas Einfaches – deinen Morgenkaffee trinken, duschen oder dich anziehen. - Konzentriere dich auf eine sensorische Erfahrung:
Fokussiere dich auf einen Sinn – vielleicht den Geschmack deines Kaffees oder das Gefühl des Wassers auf deiner Haut beim Duschen. - Lass dich ganz darauf ein:
Tauche in das Erlebnis ein und geniesse es in vollen Zügen. Wenn deine Gedanken abschweifen, lenke sie sanft auf das Erleben zurück. - Bleib achtsam:
Halte während der gesamten Tätigkeit eine freundliche und aufmerksame Präsenz.
Probiere diese kleine Achtsamkeitspraxis eine Woche lang jeden Tag aus – und beobachte, was sich verändert. Vielleicht entdeckst du dabei mehr Ruhe, mehr Klarheit oder einfach nur einen Moment, der ganz dir gehört.
Ich bin gespannt, wie es dir dabei geht.